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In der sechsten Runde mussten wir in Lassee antreten. Diesen Gegner konnten wir zwar im Hinspiel komfortabel mit 8:0 besiegen, doch uns war bewusst, dass sich dieses Spiel als schwieriger präsentieren würde, da Lassee im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen eine klar verstärkte Mannschaft vorweisen konnte, unter anderem in Form des Führenden in der Torschützenliste.

Uns gelang ein guter Beginn bei niedrigen Temperaturen und starkem Wind. Die Folge unseres guten Starts war das schön herausgespielte Tor zur Führung. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte konnten wir aber nicht an die starke Anfangsphase anschließen während unsere Gegner parallel dazu aufdrehten. Noch vor der Halbzeitpause mussten wir drei Gegentore hinnehmen.

Was sich in der zweiten Hälfte des Spiels abspielte ist nur schwer in Worten zu beschreiben…Nach einem zerfahrenen Beginn des zweiten Durchgangs konnte unser Stürmer den gegnerischen Torwart weit außerhalb seines Tores unter Druck setzen. Dieser verlor den Ball und unser Spieler nutzte dies mit einem, trotz des leeren Tores anspruchsvollen, Distanzschuss aus. Beflügelt durch den Anschlusstreffer machten wir weiter Druck und waren nun die klar bessere Mannschaft. Einer der gegnerischen Verteidiger wusste sich schließlich nicht mehr anders zu helfen und foulte unseren Spieler im Strafraum – Elfmeter. Unser Kapitän trat an und verwandelte sicher ins linke Eck. Das Unentschieden reichte uns allerdings nicht, daher starteten wir weitere Angriffe, die zuerst nicht von Erfolg gekrönt waren. Fünf Minuten vor Schluss kam die scheinbare Erlösung, nach einem Schuss aus der zweiten Reihe konnte der Lasseer Schlussmann den Ball nur prallen lassen, unser Stürmer war zur Stelle….Der Jubel war groß, schließlich hatten wir gerade einen Zwei-Tore-Rückstand zu einer Führung für uns verwandelt. Doch das Spiel war noch lange nicht zu Ende. Der Schiedsrichter bezifferte die Nachspielzeit mit drei Minuten, gerade als die Gegner sich einen Eckball erarbeitet hatten. Den ersten Versuch konnten wir noch verteidigen, die anschließende Flanke aber nicht….Einer der gegnerischen Angreifer war zur Stelle und beförderte den Ball in die Maschen. Die Enttäuschung war groß aber aufgeben wollten wir uns noch nicht. In den letzten drei Minuten folgte langer Schlag auf langen Schlag, beide Mannschaften wollten unbedingt noch den Sieg holen. Schließlich konnten wir noch einmal auf der Seite durchbrechen, die Flanke kam in die Mitte, unser Angreifer erwischte den Ball in der Drehung und brachte ihn mit einer äußerst anstrengend anmutenden Verrenkung seines Körpers auf das Tor, in den Winkel und in die Maschen – 5:4, wir hatten es noch geschafft!

Wir konnten ein Spiel gewinnen, bei dem wir sehr lange als klare Verlierer dastanden und in dem wir einem späten Rückschlag trotzen mussten. So ein Erfolg ist nur mit großem Siegeswillen der ganzen Mannschaft möglich. Dementsprechend großartig war auch das nachfolgende Siegesgeschrei in der Kabine. Ich kann der gesamten Mannschaft zu dieser wahnsinnigen Leistung nur gratulieren und hoffe wir können das Selbstvertrauen in die nächste Runde gegen unseren stärksten Meisterschaftsgegner Stripfing mitnehmen.

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